Ergotherapie in Rheinsberg nach dem Wunstorfer Konzept

Das Wunstorfer Konzept ist eine sehr effiziente und systematisch geleitete Therapieform der Ergotherapie speziell für Kinder. Die Verfahrensweise der Therapie ist standardisiert  und stellt vom ersten Moment an das Kind in die zentrale Rolle. Der Schwerpunkt dieses Verfahrens liegt auf der ressourcenorientierten Arbeit und dem konsequenten Einbeziehen der Eltern wie auch des sozialen Umfeldes des Kindes z.B. Schule oder Kindergarten.

Anwendungsgebiet des Wunstorfer Konzeptes

- bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen
- Adhs
- Problemen bei der Selbstregulierung
- bei Kindern die Schwierigkeiten haben, ihr Handeln zu kontrollieren 

Das Wunstorfer Konzept im Detail

Durch die standardisierte Verfahrensweise der Behandlung wird das Wunstorfer Konzept in feste Einheiten untergliedert.

Das Erstgespräch: Im Erstgespräch ist der erste Schritt zu erfassen, welche Probleme vorliegen. Außerdem werden die Möglichkeiten die sich der Familie und dem entsprechenden Kind bieten ergründet. Nachdem der Therapieablauf besprochen wurde, ist es Zeit die ersten Vereinbarungen für die bevorstehende Therapie zu treffen. 

Der COPM Fragebogen ist auch Teil des Erstgespräches, er dient als Messinstrument für Handlungskompetenz und erfasst die Alltagsprobleme des Patienten.

Therapiegestaltung: Überschaubare Struktur und klar vereinbarte Regeln bestimmen den Therapieverlauf nach dem Wunstorfer Konzept. Diese bieten dem Kind Sicherheit und eine Orientierung. Weitere Schwerpunkte und wichtige Merkmale der Therapie sind Rituale und häufige positive Rückmeldungen im direkten arbeiten mit Kind und Eltern. Regelmäßige Aufgaben für Zuhause und den Alltag fördern die Umsetzung des gelernten in das Leben des Kindes und des Umfeldes. Ein wichtiger Teil sind auch Regelmäßige Reflektionen um Vorschritte oder auch Rückschläge auszuwerten. 

Wunstorfer Basistraining:

Im Basistraining lernen die Kinder gezielt Probleme anzugehen und Tricks und Ideen zu entwickeln mit den Problemen des Alltags besser fertig zu werden. Die Kinder lernen sich und ihren Körper besser zu verstehen, eigenverantwortlich zu handeln und auch schwierige Situationen im Griff zu behalten. 

Ergotherapeutisches Elterntraining (ETET):

Im Elterntraining erhalten die Eltern des betroffenen Kindes viele Hinweise und Informationen für den Umgang Zuhause. Während der Therapie können  sie Wochenprotokolle, Reflexionsbögen und aktuelle Informationen sowie Ideen für das häusliche Umfeld bekommen.

Den Abschluss der Therapie bildet ein umpfangreicher Bericht, der dem Arzt des Kindes sowie den Eltern zugesandt wird.